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| Sonntag 17. Juni 2012 |
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Touristische Navigation
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Wir setzen unsere Navigation in den Gewässern des Atlantik fort, die vor allem für Meeresbiologen von besonderem Interesse sind, da in diesen Zonen Phänomene entstehen, die das europäische Klima beeintächtigen. Gegen 21:00 werden wir vor uns die Insel Heimaey und dessen Vulkan sehen, der das letzte Mal 1973 ausgebrochen ist. Heimaey ist die größte Insel der Inselgruppe Vestmannaeyjar (13,4 km2) und befindet sich etwa 4 Seemeilen südlich von der Südküste Islands. Heimaey ist die einzige der Vestmannaeyjar Inselgruppe, die mit etwa 4.500 Einwohnern bewohnt ist. Während des letzten Vulkanausbruchs wurde die Hälfte der Stadt zerstört, aber nur ein Mann starb. Gegen 22:00 navigieren wir für ca. 4 Seemeilen zwischen den Inseln Heimaey und Bjarnarey hindurch. Während der Durchfahrt können wir das bewohnte Zentrum der Insel bewundern in dem vor allem Fischer leben.
Das heutige Wetter: wolkig, Temperatur min. 6°C max. 9°C das Meer ist bewegt Sonnenaufgang 03:46 Sonnenuntergang 23:08
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Der heutige Seetag ist wieder ein Tag zur Erholung. Frühstück, Mittagessen (im SB Restaurant werden Kreolische Spezialitäten angeboten), Nachmittags Tee und das Abendessen im Restaurant New York. Dazwischen Kaffee und Tonic oder Cocktail.
Von 21:00 an beobachten wir die Passage durch die Vestmannaeyjar Inselgruppe von unserem Balkon aus. Die Sonne scheint und die Temperaturen sin angenehm.
Die Vestmannaeyjar (dt. Westmännerinseln) sind eine Inselgruppe vulkanischen Ursprungs 10 bis 30 Kilometer südlich der isländischen Küste, die aus 14 Inseln, 30 Schären und 30 Felsen bestehen.
Das Gebiet, das sich in der isländischen Region Suðurland befindet, bildet die Gemeinde Vestmannaeyjabær mit mehr als 4.000 Einwohnern.
Heimaey ist mit 13,4 km2 die größte und die einzig ständig bewohnte Insel der Inselgruppe Vestmannaeyjar.
Gleichzeitig ist sie die Insel, die die höchste in diesem Archipel bisher bekannte Zahl an Vulkanausbrüchen vorzuweisen hat und unter der sich vermutlich eine Magmakammer befindet.
Ende Januar 1973 brach ein neuer Vulkan, der Eldfell, in direkter Nähe der Stadt aus. Zum Glück befand sich wegen eines Sturmes am Vortag die gesamte Fischereiflotte der Insel im Hafen, so dass die Insel schnell evakuiert werden konnte und niemand zu Schaden kam. Im Laufe der nächsten Monate kämpften die zurückgebliebenen Helfer um die Stadt auf Heimaey.
Etwa 100 Gebäude wurden von austretender Lava überwalzt. Große Teile des Ortes wurden teilweise bis zu 8 m unter schwarzer Asche verschüttet. Die meisten Gebäude wurden in den Monaten danach wieder mit Hilfe vieler Bewohner und Freiwilligen ausgegraben. Ein Teil des Lavastromes floss in Richtung der Hafeneinfahrt und drohte diese zu blockieren, was ein großes Problem für den auf Fischfang basierenden Lebensunterhalt der Menschen geworden wäre. Es wurden Wasserkanonen aufgebaut und der Lavastrom mit Meerwasser bespritzt, um ihn zum Stoppen zu bringen. Tatsächlich stoppte der Lavastrom, so dass die Hafeneinfahrt jetzt zwar enger geworden, der Hafen gleichzeitig aber vor der Meeresbrandung besser geschützt ist.
Wieder aufgenommene, nicht unumstrittene Grabungen im Nordosten des Ortes brachten dieser neuen Touristenattraktion den Namen Pompei Norðursins (Pompeji des Nordens) ein.
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In der Nacht werden die Uhren um 1 Stunde zurückgestellt.
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