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| Dienstag 19. Juni 2012 |
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Touristische Navigation
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In der Nacht gegen 3:45 werden wir uns in der Nähe des Bjagtangar Kaps befinden, dieses passieren und danach einen nord-östlichen Kurs einschlagen. Um ca. 8:15 werden wir den Isafjord erreichen wo wir auf Reede liegen. Wir werden einen geeigneten Platz finden an dem wir den Anker mindestens 20 Meter in die Tiefe werfen können.
Sobald wir den Anker eingeholt haben werden wir unsere Navigation fortsetzen und gegen 21:00 den Fjord verlassen. Wir werden einen nördlichen Kurs einschlagen und auf offener See an der Küste Islands entlang navigieren. Von heute Abend an wird die Sonne für einige Tage nicht untergehen, sondern oberhalb des Horizonts bleiben.
Als Mitternachtssonne wird die in Gebieten nördlich des nördlichen und südlich des südlichen Polarkreises im Sommer um Mitternacht sichtbare Sonne bezeichnet. Von einem Standort direkt am Polarkreis aus beobachtet geht die Sonne einmal pro Jahr – zum Zeitpunkt der jeweiligen Nord- oder Südsommersonnenwende – nicht unter. Nachdem sie im Tageslauf ihren tiefsten Stand über dem Horizont erreicht hat, steigt sie wieder empor. Je weiter man sich nun während der Zeit um die Sommersonnwende vom Nordpolarkreis aus dem Nordpol nähert (bzw. vom Südpolarkreis aus dem Südpol), an desto mehr Tagen ist der Vorgang der Mitternachtssonne zu beobachten. Da die Sonne hierbei nicht unter den Horizont sinkt, spricht man vom Polartag. Der Polartag müsste direkt am geographischen Pol ein halbes Jahr dauern. Aufgrund der Lichtbrechung (Refraktion) in der Erdatmosphäre hält der Polartag jedoch etwas länger als ein halbes Jahr an.
Das heutige Wetter: wolkig, Temperatur min. 8°C max. 10°C das Meer ist leicht bewegt Sonnenaufgang 02:05 Sonnenuntergang keiner
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Da unser heutiger Ausflug erst nachmittags stattfindet verbringen wir den Vormittag am Schiff. Frühstück, Mittagessen und dazwischen auf Deck 3 auf einen Kaffee.
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Um 13:00 Treffpunkt für unseren Ausflug in der Grand Bar Rhapsody auf Deck 5.
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unser Ausflug
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BLUMEN & FJORDE Die Fahrt durch die Berge bietet eine wundervolle Sicht auf die rauhe Landschaft; enge Pässe entlang spitzen Gebirgskämmen, tiefen geschützten Fjorden, wo sich Höfe und Ortschaften auf schmalen Landstreifen drängen. Sie besichtigen Skrudur, den ersten isländischen botanischen Garten, 1909 gegründet, welcher ein Konzept des früheren Ministers und Bürgermeisters von Nupur ist, dem Pionier der isländischen Kultivierung. Er pflanzte Gemüse und Pflanzen an, von denen niemand glaubte, dass sie so weit im Norden wachsen würden. Von Skrudur fahren Sie weiter nach Flateyri. Die Ortschaft, welche auf Kies liegt, entwickelte sich im Zuge des Hai-Fischfangs Mitte des 19. Jahrhunderts. In Flatreyri halten Sie an der charmanten, kleinen und vertrauten Kirche, ganz typisch für kleine Ortschaften in Island. Hier geniessen Sie ein isländisches Musikprogramm. Von der Kirche aus unternehmen Sie einen Spaziergang auf der kleinen Hauptstrasse von Flateyri und besuchen den alten Buchladen und das Haus eines Händlers, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Ebenso besichtigen Sie eine Ausstellung, die die Geschichte von Flatreyri beschreibt. Im nächsten Gebäude können Sie Frauen der Stadt bei der Herstellung Ihrer Kunsthandwerke und Handarbeiten beobachten und machen eine typische Kaffeepause mit den Einheimischen.
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Mit dem Tenderboot gelangen wir an Land. Hier erwarten uns die Reiseleiterin und der Fahrer mit seinem Bus. Als erstes fahren wir nach Skrudur einem botanischen Garten.
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Skrudur ist ein Park im Norden der Pingeyri in der isländischen Westfjorde. Es ist Islands ältester botanischer Garten, und wurde 1905 von einem örtlichen Pfarrer Rev. Sigtryggur Gudlaugsson gegründet. Es war früher eine Forschungs-und Lehreinrichtung, heute kann man den Garten kostenlos besichtigen.
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Vom botanischen Garten fahren wir weiter zu dem kleinen Ort Flateyri.
Der Ort liegt am Nordufer des Önundarfjörður auf einer Halbinsel im Fjord und hatte am 1. Jan.2011 237 Einwohner. Das Dorf wird überragt vom 660 Meter hohen Berg Eyrarfjall. Die Kirche des Ortes wurde 1936 geweiht und besteht aus Beton. Bemerkenswert sind die bunten Glasfenster von Leifur Breiðfjörð. Das Hauptaltargemälde stammt von Brynjólfur Þórðarson.
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Von Flateyri fahren wir zurück nach Isafjord zum Schiff. Wie bei der Hinfahrt müßen wir wieder durch den Tunnel.
Der längste Tunnel auf Island ist der Vestfjarðagöng, der die Straße 60 bzw. 65 durch einen Bergrücken nach Ísafjörður führt. Dieser Tunnel hat eine Länge von 9.120 Metern und birgt noch die Besonderheit, dass es neben den blanken Felswänden, der einspurigen Führung noch eine Verzweigung in einen weiteren Tunnel gibt, der die Verbindung zur Stadt Suðureyri herstellt.
Die Fahrt durch den Tunnel ist abenteuerlich. Es gibt hier keinerlei Sicherheitseinrichtungen wie sie in Mitteleuropa üblich sind. Der einzige Luxus ist eine Beleuchtung im ganzen Tunnel.
Am Ende des Tunnels kommen wir wieder in den Hafen von Isafjord und mit dem Tenderboot zurück zum Schiff.
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